The Wider Impacts of Transport Infrastructure Investments
Agglomeration and Imperfect Competition in General Equilibrium
Die zusätzlichen Wohlfahrtseffekte von Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur
Agglomeration und unvollkommener Wettbewerb im allgemeinen Gleichgewicht
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Volkswirtschaftslehre
Zusammenfassung
Die Zusatzeffekte (wider impacts) von Investitionen in die Transportinfrastruktur sind pekuniäre Externalitäten, die häufig als positiv angegeben werden. Dies kann als sinnvoll angesehen werden, zumindest wenn es aus einer Partialanalyse abgeleitet wird. Doch bei einer Volkswirtschaft mit begrenzten Ressourcen könnte es sinnvoll sein, zu vermuten, dass positive Zusatzeffekte vielmehr Umverteilungseffekte sind als eigenständige Wohlfahrtsgewinne. Falls dem so ist, was ist das Vorzeichen des Netto-Zusatzeffektes? Um dieses Vorzeichen sowie dessen Bestimmungsgrößen zu untersuchen, formuliere ich verschiedene allgemeine Gleichgewichtsmodelle räumlicher Volkswirtschaften, in denen die Transportkosten durch irgendeine steuerfinanzierte Maßnahme gesenkt werden. Unter Verwendung zweier separater Klassen von Modellen untersuche ich zum einen die Zusatzeffekte, die durch unvollkommene Märkte in der Volkswirtschaft entstehen, und zum anderen die Zusatzeffekte, die durch die Agglomeration ökonomischer Aktivität entstehen. Erstere beinhaltet ein umfassendes Basismodell, Märkte mit exogenen Preisaufschlägen, Industrien mit Nullgewinnen, Monopole, Duopole und Industrien mit monopolistischer Konkurrenz, inklusive eines Modells mit endogenem Markteintritt. Letztere ist ein Modell der Neuen Ökonomischen Geographie, welches für eine Wohlfahrtsanalyse konzipiert ist. Die Vorzeichen der Netto-Zusatzeffekte sind jeweils höchst uneindeutig.
Zitieren als | |
Holtkamp, M. (2018). The Wider Impacts of Transport Infrastructure Investments: Agglomeration and Imperfect Competition in General Equilibrium. Doktorarbeit, Institut für Volkswirtschaftslehre, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel. |
Schlagwörter | |
Zusatzeffekte, pekuniäre Externalitäten, Agglomeration, Zentrum-Peripherie-Modell, Neue ökonomische Geographie, unvollkommener Wettbewerb, Monopolmacht, allgemeines Gleichgewicht, Transportökonomik, Kosten-Nutzen-Analyse |
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